Es gibt keine Winterpause!

Nun hat es also doch noch geklappt – zum Hangfliegen im Januar…
So, wie der Dezember aufgehört hatte, müsste es doch auch im neuen Jahr weitergehen können, oder etwa nicht?

Dann, am 31. Januar war es endlich soweit; der Westwind bliess mit starken 3-6bft an den Lindenberg – und dieses Mal endlich ohne Regen.
Die Windfinder-Prognose liess uns also nicht im Stich und die Ankündigung -per whats-app-bloc – war dann auch nicht vergebens. 😉
Ich hatte somit mein Zeug bereits am Vorabend gerüstet und auch schon im Auto verladen (bis auf den Rumpf und die Fernsteuerung, damit die Akkus nicht zu kalt bekamen).

Mittags um 11.50h hiess es nun, flugs nach Aesch raufgedüst und den Flieger aufgerüstet. Die Höhenleitwerke waren bereits vormontiert, somit musste ich lediglich noch die Flächen aufschieben und mit den Rändelmuttern sichern. Das ganze Aufrüsten ist so in weniger als 5min. erledigt! Zeit ist kostbar, die sollte man vorallem zum Fliegen nutzen! ;-D
Der Zeitpunkt meines Eintreffens war genau richtig… gerade jetzt hatte der Wind so richtig aufgefrischt und ich konnte meine L-213 A locker in den Wind schieben. Anfänglich etwas der Kante entlang, ging es nach und nach gehörig nach oben, genial!
Dynamisch und thermisch wieder einmal allererste Sahne… Auch weit draussen ging’s aufi wie im berühmten Lift. So war ich dann 45min. in der Luft und konnte mich so richtig austoben; Kante schrubben, Piquet’s, Aussenloop’s, Rollenkreise, Rückenflüge etc. etc.
Abschliessend ging ich gemütlich (über die Strasse) zum Auto, um dort, direkt neben diesem zu landen – what a feeling!!! (…pssst, hab ich Robi Disler abgekuckt; so muss man das Modell nicht (durch diesen Wind) zum Auto schleppen 😉

Dass ich ganz alleine war, hatte mich dann doch ein wenig gewundert. Mario kam mich am Ende noch besuchen, allerdings ohne Modell. Ihn hielt es auch nicht zu Hause und musste einfach kurz an die frische Luft. Sein Besuch hat mich sehr erfreut, wir haben so einiges gemeinsam… was Laune macht! 😀

Am Nachmittag erhielt ich noch ein paar Statements von unseren Kumpels, die sich schliesslich auch noch am Spot eingefunden hatten. Alle waren sie, trotz den frischen Temperaturen, von den Bedingungen begeistert – wen wundert’s?!

Abends dann, hielt ich es nicht aus, einfach heim zu fahren; der Wind hatte nämlich noch einmal massiv zugelegt. Allerdings war es bereits seit längerer Zeit bewölkt und schon etwas düster.
Macht nix, Flieger raus und auf ein Neues!
Diesmal war der Start dann schon etwas schwieriger. Durch die starken Böen musste ich aufpassen, dass mir das Modell nicht aus den Händen gerissen wurde… Schliesslich passte ein Moment und ich konnte die L-213 in den Sturm entlassen.

Ach, hätte ich doch schon einen Metallverbinder (plus 2.5kg)…. waren die unmittelbaren Gedanken als ich in der Luft war. Es ging immer noch aufwärts (vom Hang weg) und das sehr hoch. Beim Eindunkeln war es ein besonderes Erlebnis; als ich z.B. Looping’s oder Kehren vor mir geflogen war, leuchteten meine Dioden (im Cockpit) der Akkuweiche derart, dass man hätte meinen können – dort oben fliegt ein Terminator…
Das Ganze sah sehr beeindruckend aus, wie auch der Landeanflug durch die Dunkelheit… ;-]

Yep, soo kann es weitergehen!

Mit hanglastigen Grüssen – Elmer