Hangflug First und mehr

Projekt – Rotmilan

Von den anderen Besitzern habe ich bis anhin noch nichts gehört… aber meiner nimmt gaanz langsam wieder etwas Formen an. Das V-Leitwerk ist nun fertig angelenkt und die entsprechenden Servo‘s fertig eingebaut. Da ja in diesem Rumpf ziemlicher Platzmangel herrscht, habe ich entgegen dem üblichen Vorgehen einmal den Versuch gemacht, gänzlich auf verstellbare Löthülsen zu verzichten. Die Gabelköpfe wurden somit direkt auf den Glasfaser-Bowdenzug mit 12Std. Epoxydharz und Baumwollflocken geklebt; alles vorher genauestens auf „null“ eingestellt, müsste dies eigentlich gut funktionieren.

Am vorderen Ende der Ballastkammer (am Rumpfboden) besteht eine minimale Kante; dort habe ich mit ganz wenig Harz und Microballon einen klitzekleine ‚Einschubhilfe‘ laminiert bzw. den Boden befüllt. Nun rutschen die Gewichte, ohne zu haken, schön in die Kammer ein – so soll es sein. Die konfektionierten Kabel für die Tragflächen wurden in den Rumpf hineingefummelt und somit kann die Arbeit bei den Tragflächenservos in Angriff genommen werden.

Hangflug First

Andreas, Mario, Marcel und Elmer hatten sich spontan dazu entschlossen, am Sonntag auf dem First einen „Kontrollgang“ zu unternehmen um zu prüfen, ob denn auch alles für unser Pfingstweekend parat ist. Natürlich nahmen wir bei dieser Gelegenheit das Eine oder andere Segelflugmodell mit nach oben um bei fliegbaren Verhältnissen auch den Luftraum zu untersuchen.

Nun, wie man auf den Bildern vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennen kann, konnten wir trotz mässigem und aus sehr östlicher Richtung kommenden Wind, gut und lange fliegen. Unsere Schalentiere erkundeten Regionen, welche dort oben bei ‚normalen‘ Bedingungen nicht wirklich gut zu befliegen sind. Es ging auch nicht immer permanent nach oben, sondern man musste manchmal auch etwas suchen – eine spannende Angelegenheit und gute Übung für’s „Gschpüri“ an den Knüppeln!

  • Mario fühlt sich immer sicherer mit dem neuen (blauen:) Rotmilan, welcher einen ausserordentlich guten Eindruck hinterliess; beim langsamen Kreisen, sowie auch in der flotteren Gangart.
  • Marcel und sein erfahrener Space beeindruckt auch nichts mehr, die Beiden fühlen sich sowieso wie zu Hause da oben… man sah es ihnen auch fast nicht an, dass sie letzten Sonntag –zum ersten Mal dieses Jahr- in der Luft waren.
  • Andreas ist mit seinem Spider immer wieder gut für spezielle Akro-Einlagen – ein „Muntermacher“ geht immer, hehehe …
  • Meine Wenigkeit flog (wie so oft) mit dem Graphite, ein wirklich sehr thermikstarkes Modell. Dennoch kann man es auch damit, richtig gut pfeiffen lassen (so, wie es übrigens alle taten)!
    Und während wir dort flogen, Kaffee tranken und die Aussicht genossen…

Maiden-Flight von Dieter’s Ventus 2c

… geschahen wundersame Dinge auf unserer Homebase in Isenbergschwil. Dieter absolvierte den lang ersehnten Maiden-Flight seines neuen Ventus; geschleppt von Remy. Anscheinend spürte man ein klein wenig Muffensausen bei dem Einen oder anderen Anwesenden; dennoch blieben alle cool und das Gespann begab sich, mehr als einmal, in die Lüfte.

Der Bericht von Dieter:

Hallo Zäme

Endlich hat’s geklappt, wer dabei war, weiss es bereits: Meine Ventus 2C hat heute nach langem und geduldigem Warten endlich ihre Jungfräulichkeit verloren. Der Schwerpunkt war auf Anhieb OK, obwohl mit 2×2.5 Ah Empfängerakkus und 5Ah Antriebsakku – gegenüber der Anleitung drastisch nach vorne verlegt auf etwa 75mm; all dies… dank den unabhängigen Expertenmeinungen und den Einträgen in den einschlägigen Foren. Die Maschine stieg sogleich willig in der eher mässigen Thermik, welche durch etwas Biswind unterstützt wurde. Die Steigleistung mit dem verwendeten Elektroantrieb ist auch ganz OK für 4S; geht nicht gerade senkrecht, aber Handstart sollte möglich sein.

Mit einem aktuellen Kampfgewicht von knapp 6kg ist es mehr ein gemächlicher Altherrensegler (Aber das passt ja einigermassen zu mir…) Dennoch; es hat alles reibungslos geklappt – so, Freude herrscht. Für mehr Durchzug müsste man dann wohl noch etwas aufballastieren und ev. auch noch mal etwas an einer besseren Anscharnierung der Klappen arbeiten. Auch bei der Feintrimmung gibt’s bei verschiedenen Klappen- und Landekonfigurationen noch Verbesserungspotential – da bin ich bereits am arbeiten dran.

Nochmals vielen Dank an Remy, für die sauberen Schlepp’s und an Alex für die Fotos. Mehr war aus meiner billigen Lumix leider nicht rauszuholen.

Viele Grüsse und… man liest sich ;-]
Elmer und Dieter